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Lebensmittel: Bananen

Bananen - Umweltschutz und Nachhaltigkeit

Bananen sind eine der beliebtesten Früchte in Deutschland, ja in ganz Europa. Aber eine einheimische Frucht ist die Banane natürlich nicht. Sie hat einen weiten Weg hinter sich, bis sie in Europa die Bananen-Liebhaber erfreut.

Wie sieht es also mit dem Umweltschutz bei der Banane aus?
 

Empfehlungen

Beim Einkaufen auf Bio -und FairTrade Siegel achten

Besonders wichtig: nicht jede FairTrade Banane ist auch bio! Unbedingt darauf achten, dass eine Banane sowohl fair als auch bio ist - nur dann haben die Menschen, die die Bananen anbauen und die Umwelt etwas davon.

Bananen beim Kauf nicht unnötig in Plastiktüten verpacken

Bananen sind von Natur aus bereits wunderbar verpackt - es ist völlig unnötig, Bananen noch zusätzlich in Plastiktüten zu verpacken. Wenn Sie die Bananen selbst wiegen müssen, können Sie das Preisetikett auch problemlos direkt auf die Bananenschale kleben.

Überreife Bananen sinnvoll verwenden

Die Banane ist weich, braun und zerbrösselt schon beinahe beim Anfassen? Kein Grund sie wegzuwerfen! Man kann sie wunderbar in Bananen-Milch oder Joghurts mixen oder zum Beispiel Bananenbrot damit backen. Es gibt aber auch noch viele andere Rezepte für überreife Bananen - das Internet hilft mit kreativen Ideen weiter.

Auch die Bananenschale hat es in sich

Die Schalen von Bio-Bananen kann man wunderbar für alles mögliche weiterverwenden. Der einfachste Einsatz ist z.B. als Pflanzendünger: die Schale in kleine Stücke schneiden und in der Sonne trocknen - dann einfach unter die Erde mitmischen. Wer noch mehr Tipps sucht:

Bananenschalen - Aufkleber weg

Bevor die Bananenschale auf den Kompost oder in die Bio-Tonne wandert, unbedingt die leider oft vorhandenen Aufkleber auf den Schalen entfernen!

Regionales Obst aus der aktuellen Saison statt Banane

Ja, die Banane ist lecker, aber regionale Obstsorten aus Bioanbau sind in der Umweltbilanz aufgrund der kurzen Transportwege eigentlich immer besser. Auch wenn man nicht ganz auf die Banane verzichten will: hin und wieder tut es sicher auch ein Apfel oder Birnen oder Kirschen oder Erdbeeren oder oder oder.....
 

Haltbarkeit und beste Aufbewahrung

Bananen sollten auf keinen Fall in Plastik aufbewahrt werden. Sie sollten schon beim Kaufen darauf achten, unverpackte Bananen kaufen, um Müll zu vermeiden. In Plastik würden Bananen aber auch rasend schnell beginnen zu faulen.
Grüne Bananen lagert man einfach bei normaler Zimmertemperatur aber nicht in direkter Sonne, dann reifen sie nach. Auf keinen Fall gehören grünen Bananen in den Kühlschrank - dann wird der Reifeprozess unterbrochen und sie schmecken nicht mehr. Das gleiche gilt für gelbe Bananen.
Ist die Banane reif (erkennbar an ersten kleinen brauen Flecken auf der Schale), kann man sie auch in den Kühlschrank ins Obst- und Gemüsefach legen, um den Reifeprozess endgültig zu stoppen und die Banane frisch zu halten. Achtung! Reife Bananen ziehen sehr leicht Fruchtfliegen an! Zu lange sollte man reife Bananen also nicht lagern!

Wenn Sie genug Platz haben und sehr gerne Bananen essen, hängen Sie Bananen einfach freihängend auf. Ein Stück Schnurr und ein Haken helfen schon. So kommt Luft schön gleichmäßig an die Bananen und es gibt bei reifen Früchten keine Druckstellen.

Bananen sollte man auf keinen Fall direkt neben Äpfeln lagern: Äpfel strömen das Reifegas Ethylen aus, wodurch die Bananen im Rekordtempo überreif werden und beginnen zu faulen.
Bananen

Ökologische Bilanz

Bananen werden immer aus Übersee nach Deutschland importiert. Sie werden grün geerntet und dann in der Regel mit großen Kühlschiffen nach Europa verfrachtet. Hier werden sie dann mit Ethylengas behandelt, damit sie nachreifen. Auch wenn der Transport mit Schiffen relativ umweltfreundlich ist, muss einem klar sein, dass regionale Früchte auf jeden Fall deutlich weniger Umweltbelastung hervorrufen, als der Transport von Bananen um die halbe Welt.

Das Problem der Monokulturen

Bio-Produktion

Fair-Trade Produktion

Ein Kilo Bananen kostet oft nur 1 Euro am Tag - dabei hat die Banane bereits einen langen Weg hinter sich. Am Ende der Kette: der Plantagenarbeiter - Plantagenarbeiter arbeiten in der Regel 10-12 Stunden und verdienen dabei nur 3-10 Euro am Tag. Ist das wirklich fair für einen solchen Knochenjob? Wohl kaum.

FairTrade Organisationen bemühen sich, diesen Misstand zu verbessern, damit die Arbeiter, die für die Bananen schuften, fair entlohnt werden und auch gut davon leben können. Es ist wirklich ein kleiner Beitrag, den man mit dem Kauf von FairTrade Bananen leistet, und das sollte man wirklich wenigstens tun!

Herkunftsregionen

Die meisten Bananen werden weltweit in Indien angebaut. Die Bananen in deutschen Supermärkten stammen in der Regel aber aus Südamerika, vor allem aus Ecuador und der Dominikanischen Republik.In Europa spielt der Bananen-Anbau bis auf winzigste Ausnahmen (z.B. in Südspanien oder auf Zypern) keine große Rolle.
 

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