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Umweltschutz im Büro - Stromsparen am Computer

Bildschirme bei Pausen ganz abschalten

Oftmals wird und wurde behauptet, dass häufiges Ein- und Ausschalten eines Bildschirmes dessen Lebensdauer schaden würde. Mittlerweile mehreren sich aber Untersuchungen und Studien, die bestätigen, dass dies nicht der Fall ist. Aus eigener Anschauung können wir dies nur bestätitgen. Gerade, wenn die Arbeit z.B. in der Mittagspause für längere Zeit unterbrochen wird, sollte man seinen Bildschirm mit dem Ein/Ausschalter einfach abschalten. Dies spart Unmengen von Energie und damit wiederum Stromkosten!

Keine Bildschirmschoner verwenden

insbesondere schicke 3D-Bildschirmschoner verursachen eine nicht unwesentliche Rechenleistung innerhalb des Computers, was sich in einem höheren Strombedarf bemerkbar macht.

Aktiv-Lautsprecher-Boxen abschalten

Massive Stromfresser sind aktive Lautsprecherboxen, die oft unnötig angeschaltet an einen Computer angeschlossen sind. Wenn nicht benötigt, diese immer abschalten. Ein paar Aktiv-Lautsprecher benötigt im Extremfall mehr Strom als der komplette restliche Computer!

Stand-By-Modi vermeiden

Wichtig ist es dabei, den Bildschirm wirklich abzuschalten und nicht nur in den sogenannten Stand- By-Modus zu schalten. Zwar braucht jedes elektrische Gerät im Stand-By-Modus natürlich weniger Strom, als wenn es voll aktiviert ist, aber doch noch bedeutend mehr als wenn es wie oben beschrieben ganz ausgeschalten wird. Studien sagen, dass allein in Deutschland der Energieverbrauch, den 2 Atomkraftwerke erzeugen, eingespart werden könnte, wenn man konsequent bei elektrischen Geräten auf den Stand-By-Modus verzichtet.

Netzteile ganz vom Netz trennen

Was kaum jemand weiss: auch scheinbar ausgeschaltete Geräte verbrauchen Strom. Meist sind Netzteile schuld, deren Transformatoren auch im Ruhezustand munter weiter Stom konsumieren. Bei vielen Geräten kann man sogar ein leichtes Vibrieren und eine Wärmeabstrahlung im abgeschaltenen Zustand feststellen. Aber nicht immer wird der versteckte Energieverbrauch dermasen einfach deutlich.

Dieses Problem lässt sich einfach beheben, indem man Geräte über zwischengeschaltete Steckdosenleisten mit eigenem An/Ausschalter konsequent vom Stromnetz trennt. Die Anschaffung dieser Zwischenstecker schlägt mit wenigen Euros zugute, kann im Laufe der Zeit aber eine gewaltige Menge überflüssigen Stromverbrauch verhindern. Und die Verwendung dieser Zwischenstecker hat auch noch einen weiteren angenehmen Nebeneffekt: Ihre Geräte sind im abgeschalteten Zustand wirklich (!) vor Spannungspitzen z.B. bei Blitzeinschlägen bei Gewittern wirksam geschützt.

Stromsparen - Augen auf beim Bildschirmkauf!

Unbedingt beim Kauf eines Bildschirms auch auf den Verbrauch achten! Zwar sind alle Flach-Bildschirme im Vergleich zu den früheren, dicken Röhrenbildschirmen sehr energiesparend aber auch zwischen verschiedenen Modellen gibt es teilweise krasse Unterschiede, die bei vergleichbarer Größe und Ausstattung durchaus im Bereich von 5-100 Watt liegen können. Es spart z.B. unglaublich viel Geld, einen etwas teureren Bildschirm zu kaufen, der dann aber 30% weniger Strom verbraucht als ein Billigmodell.

Festplattenruhemodus verwenden

Eine weitere einfache Möglichkeit, seinen Stromverbrauch zu senken, ist, bei seinem Computer den Festplattenruhemodus zu aktivieren. Eine arbeitende Festplatte rotiert mit mehreren 1000 Umdrehungen in der Minute. Lässt man die Festplatte nach z.B. 10 Minuten Ruhezustand automatisch ausschalten, spart dies sehr viel Strom. Und wenn man weiterarbeiten möchte, dauert es lediglich 1-2 Sekunden, bis die Festplatte Ihre normale Arbeitsgeschwindigkeit wieder erreicht hat.

Notebooks brauchen übrigens deutlich weniger Strom als "normale" Computer — aufgrund der schlechten ergonomischen Bedingungen sollte man aber nicht seinen Computer gegen einen Notebook austauschen.

Zusatzgeräte wie Scanner, Drucker etc. immer komplett vom Netz trennen

Wenn ein Scanner oder Drucker länger als 10 oder 15 Minuten nicht mehr gebraucht wird, sollte er konsequent immer abgeschalten oder besser durch eine vorgelagerte Steckdosenleiste komplett vom Strom getrennt werden.

Drucker abschalten

Insbesondere Drucker können riesige Energiefresser sein. Viele verwenden einen Stand-By-Modus, der immer noch bis zu 100-150W Energie benötigt und haben einen zusätzlichen Energie-Sparmodus, der oft aber erst nach 30-60 Minuten aktiviert wird, in dem aber immer noch 10-40W verbraucht werden.
Negativ-Beispiel: Ein zentraler Netzwerkdrucker läuft aus Bequemlichkeit 24h rund um die Uhr, obwohl er eigentlich nur zwischen 8 und 18 Uhr benötigt wird. An den Wochenenden wird er immerhin abgeschaltet. Das ergibt folgende Rechnung:
Unnötige Betriebszeit:
Montag Abend-Freitag morgens, jeweils 18 Uhr-8 Uhr
Unnötige Betriebszeit in Stunden
4 Nächte à 14 Stunden = 56 Stunden
Unnötige Betriebszeit pro Jahr
52 Wochen à 56 Stunden = 2.912 Stunden
Stromverbrauch des Druckers im Stand-By-Modus
25W = 0,025KW
Stromverbrauch des Druckers pro Jahr in Kilowattstunden
0,025KW x 2.912 Stunden = 72,8KWh
Unnötige Stromkosten eines einzigen Druckers pro Jahr bei 20Ct pro KWh
72,8 KWh x 0,20 €/KWh = 14,45 €

Notebooks mit Netzanschluß statt mit Akku betreiben

Wann immer es möglich ist, sollte Sie Ihren Notebook über das Netzteil statt über den Akku betreiben. Beim Laden eines Akkus gibt es immer einen Verlust, so dass im Gegensatz zum direkten Betrieb immer mehr Strom verbraucht wird. Wenn also eine Steckdose vorhanden ist: Stecker rein!

Notebooks: Energiesparen auch im Netzmodus

Viele Notebooks und Betriebssysteme ermöglichen es, im Akkubetrieb in einen Energiesparmodus zu wechseln. Dabei wird beispielsweise die Helligkeit des Bildschirms reduziert. In der Regel ist es auch möglich, diesen Energiesparmodus auch im normalen Netzbetrieb zu aktivieren. Schauen Sie einfach einmal in die Energieeinstellungen Ihres Betriebssystems. So können Sie auch im Netzbetrieb Energie sparen.

Direkt surfen statt googeln

Oftmals geben Leute bekannte Internetadresse unnötigerweise in die Google-Suche statt in das vorhergesehene Adressfeld ein. Na und? Google liefert dann doch in der Regel den passenden Link? Ja, aber bei einer Google-Suche wird ganz schön Energie verbraucht. Nach Angaben von Google erzeugt eine einzige Suche 0,2g Kohlendioxid. Andere Forscher gehen sogar von einer höheren Emission aus. Egal, wie viel, sicher und unbestritten ist, dass (!) eine Google-Suche Energie verbraucht. Kennen Sie also die Internetadresse (z.B. http://www.oekoside.de/) geben Sie diese das nächste Mal in das Adressfeld statt in die Google-Suche ein. Und sofort haben Sie der Umwelt ein bisschen geholfen.

Entmüllen Sie die Cloud

Bilder und Daten in der Cloud statt auf dem heimischen Rechner zu speichern, ist immer beliebter und auch in vielen Punkten sinnvoll und komfortabler. Allerdings läuft die Cloud nicht mit Luft und Liebe sondern mit viel, viel Strom.

Helfen Sie mit, dies zu reduzieren: löschen Sie regelmässig nicht mehr benötigte Dateien, insbesondere große Videos, Präsentationen und Bilder. Warum hilft das? Speicher braucht Festplatten, Festplatten brauchen Strom und immer neue Rechenzentren. Wenn weniger Speicher belegt wird, sinkt natürlich automatisch auch der Verbrauch - also auch hier gilt: weniger ist mehr!

Lästige Werbe-eMails loswerden

Was hat denn das mit Strom sparen zu tun? Na ja, abgesehen davon, dass es Sie nervt und unnötig Zeit kostet, verbraucht die Zustellung jeder eMail auch Energie. Und beim Lesen benötigen Sie auch unnötig Lebensenergie. Es macht also durchaus Sinn ungewollte Werbezusendungen per eMail abzubestellen (ich geh mal davon aus, dass der Gewinn an Lebensenergie sich für Sie mehr lohnt und das Strom-Einsparen eher ein angenehmer Nebeneffekt ist).

Sie müssen allerdings sehr vorsichtig unterscheiden:

1. Kommt die Werbung von einem seriösen Anbietern (das definieren wir mal verkürzt als einen Shop/ einen Dienstleister mit Sitz in Deutschland, bei dem Sie in letzter Zeit tatsächlich bestellt haben oder anderweitig geschäftlich Kontakt hatten) - dann findet sich in der eMail in der Regel immer ein Link, mit dem man die Werbung abbestellen kann, den Sie auch gerne nutzen sollten
2. Kommt Werbemüll unaufgefordert, mit dubiosem Inhalt, aus dem Ausland, von Anbietern, die Sie nicht kennen? Hier sollten Sie nicht reagieren, da Sie sonst dem Spam-Versender nur bestätigen, dass Ihre eMail-Adresse tatsächlich korrekt ist und funktioniert. In dem Fall hilft nur: Spamfilter schärfer einstellen.

Computer regelmässig "durchpusten"

Bitte? Was soll ich machen? Ja, Sie haben richtig gehört. Mindestens einmal im Jahr sollten Sie den Rechner aufschrauben, nach draussen tragen, einen Kaltluftfön nehmen und ihn ordentlich durchpusten. Achtung! Machen Sie es wirklich draussen und ziehen Sie nicht die neusten Klamotten an. Sie werden überrascht sein, wieviel Dreck und Staub bei so einer Aktion ans Tageslicht kommt. Achtung! Ganz wichtig! Nehmen Sie wirklich einen Kaltluft-Fön, Kompressor oder ähnliches. Nehmen Sie nie einen normalen heißen Fön - das würde den Computer im Normalfall unwiederbringlich zerstören.

Warum sollte man das tun? Aus zwei Gründen: der Staub behindert die korrekte Abwärme im System. D.h. Lüfter etc. im Gehäuse müssen mehr als eigentlich nötig arbeiten. Dies benötigt mehr Energie und produziert dazu in der Regel noch mehr Lärm. Außerdem verkürzt der Staub die Lebenszeit der beweglichen Teile innerhalb des Rechners. Im schlimmsten Fall kommt es so zu einer Überhitzung und dadurch zu unnötig frühen irreparablen Schäden.
Ein Staubsauger alt Alternative ist übrigens mit Vorsicht zu genießen - zu leicht wird hier etwas eingesaugt, das nicht verschwinden soll oder ein Lüfter in die falsche Richtung in Bewegung gesetzt.

Für Experten: nicht benötigte eingebaute Geräte im Computer vom Strom nehmen bzw. deaktivieren

Ihr Computer hat noch ein Disketten-Laufwerk, das aber seit Jahren keine Diskette mehr gesehen hat, da die einfach quasi mittlerweile nicht mehr verwendet werden? Es kann sich lohnen, dieses Laufwerk im BIOS des Computers zu deaktivieren und intern vom Netzteil zu trennen. Dann wird das Laufwerk nicht mehr unnötiger Weise mit Strom versorgt.

Für Experten: setzen Sie beim Hosting Ihrer Server auf "grüne" Webhosting-Anbieter

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