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oekoside.de   :::   Umwelttipps und Umweltschutz

Hintergrund: Güterverkehr

Seit die Menschheit angefangen hat, Produkte jeglicher Art zu erzeugen, z.B. Lebensmittel, Werkzeuge und vieles mehr, entstand auch das Bedürfnis, diese Güter mit anderen auszutauschen und damit Handel zu treiben. Damit entstand aber auch die Frage, wie kommen diese Güter von A nach B? Grundsätzlich ist gegen den Austausch von Gütern sicher nichts zu sagen: es wird immer Regionen geben, die zum Beispiel aufgrund der geographischen Lage bestimmte Produkte besser produzieren können als andere, oder wo es Rohstoff-Vorkommen gibt, die es an anderen Stellen der Erde nicht gibt. Trotzdem sollte man einmal die verschiedenen Transportmittel beleuchten und Vorteile und Nachteile abwägen
 

Gütertransport mit LKW

Problem: Übermässige Abnutzung von Straßen und Infrastruktur

Problem: Abgase und andere Emissionen

Gütertransport mit Elektro-LKW

Gütertransport mit Wasserstoff-betriebenen LKWs

Gütertransport mit Flugzeugen

Frische Trauben aus Chile, Erdbeeren aus Südafrika? Das sind nur zwei der unsinnigen Wege, die Güter im Luftverkehr nehmen. Unsinnig, weil es sich um reine Luxusgüter handelt, für die man nun wirklich nicht die Umwelt verpesten muss. Trotzdem werden tatsächlich viele solcher Güter im Luftverkehr befördert.

Bei anderen Gütern wie Hilfsgütern in Katastrophenfällen oder menschlichen Organen für Transplantations-Patienten ist sicher unstrittig, dass Eile not tut.
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Gütertransport mit Elektro-Flugzeugen

Gütertransport mit der Bahn

Güterverkehr mit Frachtschiffen

Auslieferung von Waren und Gütern an den Kunden

Auslieferung von Waren und Gütern an den Kunden: mit Elektro-Schiffen

Auslieferung von Waren und Gütern an den Kunden: Automatischer unterirrdischer Gütertransport

Alternativen: Ausbau der Nahversorgung

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Alternativen: Reduktion des Güterverkehrs durch lokale Produktion

Viele Produkte reisen um die halbe Welt, obwohl es vor Ort mit Sicherheit gleichwertige Anbieter und Möglichkeiten gibt. Ein Beispiel sind Bio-Kartoffeln aus Ägypten. Ob es wirklich nötig ist, Bio-Kartoffeln, die in gleicher Qualität und mit gleichem Aufwand sicher auch in Deutschland angebaut werden können, extra über tausende Kilometer hinweg einzuführen, darf sicher angezweifelt werden. Erschreckenderweise sind diese Kartoffeln aus rein ökonomischer Sicht aber konkurrenzfähig, d.h. der Preis ist gleich oder sogar billiger als der deutscher Produkte.

Hierfür gibt es oft zwei Haupt-Gründe: der Transportweg wird unnötig durch Subventionen verbilligt und die Arbeiter vor Ort werden schlichtweg nach westlichem Standard ausgebeutet. Beides ist nicht akzeptabel und verzerrt definitiv den realen Preis des Import-Produktes.

Bei anderen Produkten ist es natürlich umgekehrt: es würde keinen Sinn machen, Bananen in Deutschland anzubauen - hierfür wären teure Gewächshäuser, die energieaufwändig beheizt werden müssten nötig. In dem Beispiel ist ein Import sicher sinnvoll.


Es wäre also wichtig, insbesondere die ökologischen Kosten eines Produktes und eventuelle Subventionen in den tatsächlichen Endpreis eines Produktes mit einfließen zu lassen - dies würde schlagartig dafür sorgen, dass plötzlich viele Produkte aus heimischer Produktion oder heimischen Anbau wieder konkurrenzfähig würden.

Leider machen sich dieses Thema auch Nationalisten oder der amerikanische Präsident Trump zueigen (bei letzterem beispielsweise in den Kampagnen "Make America great again" oder "America first") - es ist sicher genauso wenig richtig, eine absolute Abschottung und ein Zurück zu Kleinstaaterei und Kirchturmdenken zu fordern, was heutzutage realistisch eh nicht mehr möglich ist. Eine faire Neubewertung von Produktpreisen und die damit (wieder-)entstehenden heimischen Arbeitsplätze wären aber durchaus auch dafür geeignet, solchen fragwürdigen politischen Strömungen die Grundlage zu entziehen.
 

3D-Drucksysteme

In der Industrie schon weit verbreitet steckt die Technik für den Hausgebrauch noch in den Kinderschuhen, hat aber schon jetzt das Potential, den weltweiten Güterverkehr völlig durcheinander zu wirbeln: die Herstellung von Produkten durch 3D-Drucker. Mit verschiedenen Technologien können einfache, aber auch zunehmend komplexere Produkte vor Ort direkt bei Bedarf aus einem Drucker erzeugt werden.
Wal vor der Küste Alaskas
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