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Lebensmittel: Tee und Umweltschutz

Tee - Umweltschutz und Nachhaltigkeit

Gute Nachrichten für die Tee-Trinkerfraktion: Tee gilt als deutlich umweltfreundlicher als Kaffee. Es wird deutlich weniger Anbaufläche benötigt, die Verarbeitung ist unkomplizierter und benötigt weniger Schritte und Energie und auch der Transport der sehr leichten Teeblätter lässt sich ohne aufwändige Kühlung und unkompliziert durchführen.

Trotzdem gibt es auch bei Tee ein paar Dinge, die man beachten und wissen sollte. Insbesondere der Einsatz von Pestiziden bei Nicht-Bio-Tee und die Ausbeutung der Arbeiter bei nicht fairem Tee stellt ein großes Problem dar...
 

Empfehlungen

Nur Bio -und FairTrade Tee kaufen

Um wirklich naturbelassenen Natur ohne Gifte und Pestizide zu erhalten, sollte man nur Bio-Tee kaufen.

Und wer will schon ein Produkt aus Kinderarbeit oder von ausgebeuteten Arbeitern, die am Existenzminimum auf Plantagen schuften müssen?

Nur fair gehandelter Tee stellt sicher, dass auch die Erzeuger fair behandelt und entlohnt werden. Ja, er ist natürlich etwas teurer, aber will man wirklich Teegenuss auf Kosten von moderner Sklaverei?

Nur so viel Wasser kochen, wie man wirklich braucht

Dies spart Strom und verhindert unnötige Energieverschwendung. Für eine Tasse Tee auch wirklich nur so viel Wasser kochen, wie in die Tasse passt.

Stromsparenden Wasserkocher kaufen

Es gibt große Unterschiede beim Energiebedarf von Wasserkochern - vergleichen im Vorfeld beim Kauf lohnt sich! Auch ein evtl. etwas teureres Gerät kann im laufenden Betrieb dann doch wieder günstiger sein. Und besser für die Umwelt ist weniger Stromverbrauch auf jeden Fall.

Offenen Tee ohne Beutel verwenden

Darf der Beutel nun auf den Kompost oder in den Biomüll? Die Frage erübrigt sich sehr einfach: einfach losen, offenen Tee ohne Beutel kaufen und verwenden.

Offener Tee: Edelstahl-Teesiebe verwenden

Nach einigem Ausprobieren kann ich für offenen Tee nur zu möglichst massiven robusten Teesieben aus Edelstahl raten. Diese halten ewig und man kann sie einfach in die Spülmaschine stecken. Verwendet man Teefilter hat man wirklich gar nichts gewonnen und auch andere Möglichkeiten wie "Teesocken" sind alles andere als optimal (man kann sie zwar waschen, aber sie werden doch schnell abgenutzt und müssen ersetzt werden). Teesiebe aus Edelstahl hingegen halten einfach.
 

Haltbarkeit und beste Aufbewahrung

Richtig aufbewahrt hält Tee nahezu ewig. Natürlich verliert er im Laufe der Jahre an Aroma und Geschmack, aber trinkbar bleibt er. Sollte auf einer Teepackung eines Mindesthaltbarkeits-Datum zu sehen sein, kann dies in der Regel getrost ignoriert werden.

Tee sollte man bei Zimmertemperatur in möglichst dicht schließenden Dosen aufbewahren. Wichtig ist auch, dass der Tee trocken aufbewahrt wird, da ansonsten Schimmel droht.
Eine dampfende Tasse Tee

Ökologische Bilanz

Problem: intensiver Pesizideinsatz

Bio-Produktion

Fair-Trade Produktion

FairTrade Tee findet sich mittlerweile auch in der Regel in jedem Supermarkt. Man sollte unbedingt auch immer dazu greifen, da die sozialen Standards bei den Anbietern von Billigtee leider oft sehr schlecht sind. Nur FairTrade sichert den Arbeitern im Teegewerbe faire Löhne und ein sicheres Leben.

Problem: Kinderarbeit beim Teeanbau

Tee wächst auf niedrigen Sträuchern und wird auch heute noch meistens in Handarbeit gepflückt. Auf sehr vielen Plantagen weltweit kommt hier leider auch heute noch sehr viel Kinderarbeit zum Einsatz.

Nur fair gehandelter Tee bietet eine gewisse Sicherheit, dass dies nicht der Fall ist und Kinder einfach Kinder sein dürfen, statt auf Plantagen zu schuften.

Wasserverbrauch

Die gute Nachricht: Tee wird in Regionen angebaut, die von Natur aus sehr feucht sind. Von daher entfällt künstliche Bewässerung und der Wasserverbrauch spielt beim Anbau von Tee im Vergleich zu anderen Dingen nur eine untergeordnete Rolle.

Transport

Eine halb gute Nachricht: Tee ist leicht und damit gut zu transportieren. Tee muss auch nicht gekühlt oder aufwändig verpackt werden. In großen Containern reist er in der Regel gemächlich um die Welt. Wenn hoffentlich irgendwann endlich auch Containerschiffe zu mehr Umweltschutz genötigt werden (technisch ist schon vieles möglich), ist diese Art des Transports aus Umweltsicht recht "harmlos".

Eine Ausnahme sind sicher die sogenannten Flugtees: manche Sorten werden möglichst frisch nach der Ernte mit dem Flugzeug nach Europa und zum Verbraucher gebracht. Hier ist die Umweltbilanz dann wirklich schlecht - also lieber keine Flugtees kaufen.
 

Herkunftsregionen

Der meiste Tee wird weltweit in folgenden Regionen angebaut: China (mit großem Abstand das größte Anbaugebiet), Formosa (Taiwan), Japan, Indien, Kenia, Vietnam und Ceylon (Sri Lanka). Teeanbaugebiete gibt es aber rund um den ganzen Erdball in allen tropischen und subtropischen Zonen - übrigens nicht nur im Gebirge sondern auch im Flachland

Lesenswertes...

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