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Warum Wasserstoff Autos keine Alternative sind

Stammtisch - die Wahrheit hinter der Wahrheit
Warum den klassischen Verbrenner nicht einfach gegen Wasserstoff-Autos austauschen? Wasserstoff kann schnell getankt werden, verbrennt schadstoffsfrei und kann gut gelagert und geliefert werden.

Wenn da nur die liebe Physik nicht wäre - und die kann kein Mensch der Welt ändern:
bei der Elektrolyse (also bei der "Herstellung" des Wasserstoffs) gehen bereits ca. 55% der eingesetzten Energie verloren - bei der Umwandlung in Bewegungsenergie nochmal ca. 50-55% (von den restlichen 45%) - damit landet das Wasserstoffauto am Schluss bei einem Wirkungsgrad von gerade einmal 25-35% (was deutlich besser ist als die 10-20% beim alten Verbrenner, aber um Welten schlechter als die ca. 65-70% Gesamtwirkungsgrad des Elektroautos).

Oder einfach und kurz auf den Punkt gebracht:

Ein Wasserstoff-Auto verbraucht für die gleiche Strecke 2-3x so viel Energie wie ein Elektroauto mit Batterien.

Oder nochmal anders formuliert: man braucht 3x mehr Windkraftanlagen und Solaranlagen, um Brennstoffzellen-Autos statt Elektroautos zum Laufen zu bekommen. Dass das auf Dauer keinen Sinn macht, sehen allmählich doch immer mehr ein.

Hinzu kommt eine komplexe Technik, die nötig ist, während ein Elektromotor aus ingenieurstechnischer Sicht ein eher simples einfaches wartungsarmes Produkt ist.
"Das Wasserstoff-Auto ist nachgewiesen NICHT die Klimalösung. Im Verkehr hat sich die Elektrifizierung durchgesetzt. Scheindebatten sind reine Zeitverschwendung. Bitte auf die Wissenschaft hören! "

VW Chef Herbert Diess am 18. Mai 2021 auf Twitter

Wo tankt man?

Elektroautos kann (!) man auch zuhause tanken, an einer Wallbox, zur Not sogar an einer Steckdose. Bei einem Wasserstoff-Auto geht das natürlich nicht! Insbesondere, wenn dann auch noch eine eigene Solar-Anlage ins Spiel kommt, mit der das Auto (günstig oder sogar kostenlos) geladen werden kann, sollte man wirklich mal nachdenken: es ist irgendwie klar, dass das Elektroauto das Wasserstoff-Auto auch unter diesem Aspekt klar schlägt.
 

Wo Wasserstoff als E-Fuel trotzdem sinnvoll sein kann...

Wasserstoff ein trotzdem ein wichtiger Energieträger der Zukunft und darf nicht aus den Augen verloren werden. Er hat dort seine Berechtigung, wo die reine Elektromobilität an ihre Grenzen stößt: bei großen, schweren Geräten, in der Schifffahrt, teilweise in der Landwirtschaft oder als Antrieb für Flugzeuge und Züge. Auch für Lkw wird der Antrieb erforscht.

Und auch in bestimmten industriellen Anwendungen ist Wasserstoff, der aus erneuerbaren Energien gewonnen wurde, eine wirklich gute Alternative.
Sind Elektroautos umweltfreundlich?
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