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oekoside.de   :::   Umwelttipps und Umweltschutz

Elektroautos vs. Verbrenner - wer ist umweltfreundlicher ?

Stammtisch - die Wahrheit hinter der Wahrheit

"Das ist doch ein Skandal! Elektroautos sind überhaupt nicht sauber! Die verschmutzen die Umwelt viel mehr als Verbrenner!"

Hui, das ist starker Tobak, was man da oft hört und liest. Ist da etwa was dran? Sind Elektroautos in Wirklichkeit wahre Umweltkiller? Schauen wir uns mal die Fakten genauer an....

Der CO2 - Kohlendioxid Ausstoß - im laufenden Betrieb

Ein moderner Verbrenner stößt im Schnitt etwa 150g CO2 pro Kilometer aus (ja pro Kilometer! auf 100km sind es dann schon 15kg!) - aus dem nicht vorhandenen Auspuff eines Elektroautos kommen in etwa: 0g CO2

So ein Schmarn sagt jetzt der Kritiker: die Energie für das Elektroauto fällt ja auch nicht vom Himmel. Das ist völlig richtig. Aber: ein Elektroauto hat die Chance nur regenerative Energien zu "tanken" - Strom aus Wind, Sonne, Wasserkraft und schwups geht die CO2 Bilanz im Betrieb tatsächlich gegen null.

Aber selbst im Durchschnitts-Strommix Deutschlands gewinnt das Elektroauto ganz deutlich: In Deutschland wurde bei der Erzeugung einer Kilowatt-Stunde Strom 2019 im Schnitt etwa 400g CO2 erzeugt. Ein kleines Elektroauto benötigt für 100km etwa 10KWh, also verursacht 4kg CO2 und nicht 15kg wie beim Verbrenner. Und sogar (über)große Elektroautos wie der Tesla kommen mit 20KWh aus, was immer noch 8kg und nicht 15kg CO2 sind.

Und um es noch mal zu betonen: lädt man an der eigenen Photovoltaik-Anlage oder bezieht ausschließlich Ökostrom zum Laden sinkt der reele CO2 Ausstoß tatsächlich gegen null.

Was sonst so noch raus kommt.....

Beim Verbrenner kommt ja nicht nur CO2 aus dem Auspuff: da kommt z.B. auch noch ordentlich Stickstoff raus, dazu etwas Stickoxide, Kohlenstoffmonooxid und Kohlenwasserstoffe.
Beim Elektroauto: nun ja: da kommt nichts raus.

Aber die Verbrenner-Motoren sind doch wirklich viel sauberer geworden

Unbestritten! Aber kurz: es kommen auf 100km Fahrt im Schnitt immer noch 15Kg Kohlendioxid hinten raus. Beim Elektroauto: 0 - in Worten null.

Natürlich wurde die Technologie der Verbrenner-Motoren in den letzten Jahrzehnten relativ betrachtet immer sauberer und effizienter. Aber die Natur dieser Technik bringt mit sich, dass es nie ein Verbrenner-Auto ohne Abgase geben kann.

Aber Elektroautos produzieren voll viel Feinstaub - das ist doch krass?

Öhm, bei dem Argument war ich ehrlich gesagt zunächst überfragt: Feinstaub? Ohne Auspuff? Ja klar, Reifen hat das Elektroauto trotzdem auch und damit den Abrieb - da schenkt es sich nichts im Vergleich zum Verbrenner.

Aber sogar bei den Bremsen geht es schon los: bremst das Elektroauto mit Rekuperation, gibt es zum Beispiel keinen Abrieb der Bremsbeläge, also: weniger Feinstaub. Woher kommt also der Feinstaub?

Nach etwas Nachforschen: aus der Produktion. Tatsächlich braucht ein Elektroauto deutlich mehr Stahlbleche. Ursache ist der Elektromotor, in dem laut Internetrecherche 40-100kg Stahl verbaut sein können und bei der Produktion von Stahlblechen wird unter Umständen tatsächlich viel Feinstaub freigesetzt.

Unter Umständen? Nicht ganz überraschend gibt es hier mittlerweile gute Filtersysteme, die den Feinstaubausstoß fast komplett filtern können. Es ist also kein ernsthaftes Problem, muss aber natürlich berücksichtigt werden!

Wer mehr speziell hierzu lesen will....
Skurill: die Kritiker berufen sich oft auf eine Studie des Bundesumwelt-Ministeriums, die das Feinstaub-Problem bei der Herstellung von Elektroautos aufführt. Diese Studie ist aus dem Jahr 2014. 2014 wurden in Deutschland über 3 Millionen neue Pkw zugelassen - davon genau stolze 8.522 Elektroautos. Gott sei Dank hat das Bundesumweltministerium schon früh diese drohende Gefahr erkannt, die von den 8.500 neuen Elektroautos ausging.

Und ja, wer gerade überlegt: natürlich wird auch Stahl bei Verbrenner-Autos benötigt (aber tatsächlich deutlich weniger als bei Elektroautos)

Zwischenfazit: stimmt in dem Fall wirklich, aber es gibt schon die Lösung dafür - man muss diese aber natürlich einsetzen.
A propos Stahl....
Stahl in einer Ölbohrplattorm:
z.B. 23,5 Millionen Kg allein in der oberen Plattform von Brent Delta
Verbauter Stahl in Öl-Raffinerien
vermutlich nicht wenig
Stahlrohre in Öl-Pipelines
weltweit mehrere 1000km
Stahl in Tanklastwagen
Allein in Deutschland ca. 12.000
Stahl in den Öltanks der Raffinerien, Häfen und Tankstellen
sicher nicht wenig....

Ja aber die seltenen Erden und das Lithium? Davon gibt es doch nicht genug - die sind doch "selten"!

Jetzt müssen wir erstmal trennen: das wird zwar oft in einem Atemzug genannt, aber weder Lithium noch Kobalt gehören zu den seltenen Erden. Lithium und Kobalt sind zwar mit die Hauptbestandteile der Akkus in Elektroautos - dazu kommen in der Regel noch Nickel, Mangan, Graphit - aber alles eben keine Seltenen Erden.

Seltene Erden finden sich tatsächlich in manchen Elektromotoren, aber nicht im Akku. Und jetzt ein kleiner Funfact: in jedem Verbrenner-Auto tummeln sich auch seltene Erden, z.B. in Zündkerzen, Katalysatoren oder in Autoscheiben (dort z.B. als Beschichtung gegen UV-Strahlen).

Und nun wird es wirklich ulkig: Seltene Erden sind gar nicht so selten. Sie kommen weltweit in vielen Gesteinen vor - auch in Deutschland. Selbst Thulium, das seltenste aller 17 Elemente der Seltenen Erden, kommt auf der Erde häufiger vor als Gold, Silber oder Platin. Allerdings sind die Lagerstätten gut über die Welt verstreut, so dass sich nur wenige konzentrierten Stellen für den Abbau finden. Das macht die Erschließung aufwändiger aber alles andere als unmöglich.
Auch eine oft behauptete Abhängigkeit von China stimmt nicht: China liefert aktuell (2021) zwar ungefähr 85% des weltweiten Bedarfs an seltenen Erden, das liegt aber daran, dass China seine Vorkommen gezielt nutzt während andere Länder die durchaus vorhandenen eigenen Reserven im Moment noch gar nicht nutzen.

Auch der Name ist übrigens verwirrend: es sind nämlich keine "Erden" sondern tatsächlich Metalle. Der Name stammt aus der Vergangenheit: die meisten dieser Elemente wurden im 19. Jahrhundert entdeckt und zwar am Anfang hauptsächlich in einer einzigen schwedischen Mine: im Bergwerk Ytterby in der Nähe von Stockholm. Die Metalle wurden damals in Form ihrer Oxide entdeckt - Oxide sind Sauerstoffverbindungen, die früher auch "Erden" genannt wurden. Dies in Kombination mit der falschen Annahme, dass diese Materialien selten wären führte zu dem heute völlig verwirrenden Namen.

Kurz: Seltene Erden sind nicht selten und es hat nichts mit "Erde" zu tun - es sind Metalle, die weltweit ausreichend zur Verfügung stehen.

Und auch Lithium, Kobalt und die anderen benötigten Elemente stehen in wirklich ausreichender Menge zur Verfügung....

Die Lithium-Gewinnung verbraucht aber enorm viel Wasser?

Es stimmt, dass Lithium Gewinnung Wasser benötigt. Setzt man die Menge aber mal in Relationen zu anderen Dingen, kommt man schnell ins Grübeln: Für die Herstellung des Lithiums in einem Akku mit 64 kWh Kapazität wird knapp 4.000 Liter Wasser benötigt. Das ist nicht wenig, aber man sollte es trotzdem einmal in Relation setzen.

4.000 Liter Wasser werden zum Beispiel benötigt:

Tatsächlich gibt es auch wassersparende Methoden des Lithium-Abbaus - wenn das Wasser zum Beispiel nicht einfach verdunstet sondern immer wieder verwendet wird. Es ist wichtig, dass diese Methoden auch verwendet werden und dies kontrolliert wird.

Was auch selten erwähnt wird: Lithium findet sich in extrem salzhaltigem Wasser, das weder als Trinkwasser noch für die Landwirtschaft zu gebrauchen ist.
Wieviel Wasser verbraucht ein Kohlekraftwerk?
Die Kohlekraftwerke müssen gekühlt werden, mit enormen Wassermengen muss die Kohle in den Kohleminen erst einmal gewaschen werden. Zudem werden Kohleaschedeponien mit Wasser besprüht, damit sich kein gesundheitsschädlicher Kohlestaub ausbreitet. In den Kohleminen und beim Waschen der Kohle wird das Wasser zudem teilweise stark belastet und mit giftigen Substanzen vermengt.

Eine Studie von 2016 sagt, dass alle Kohlekraftwerke pro Jahr 19 Milliarden Kubikmeter Wasser verbrauchen. In Deutschland gehört mit insgesamt rund 500 Millionen Kubikmetern Wasser pro Jahr die Tagebaue von RWE zu den Spitzenreitern - sie verbrauchen so viel Wasser wie rund elf Millionen Menschen.

Einfach auch mal zur Orientierung: auch allein jeder Deutsche verbraucht pro Jahr über 45.000 Liter Wasser.

Aber hey, es gibt doch einfach nicht genug Lithium für so viel Elektroautos! Totale Fehlplanung!

Diese Einschätzung beruht vermutlich auf einem Missverständnis, das sicher auch auf etwas reißerischen Überschriften in Zeitungen beruht, die sich vor allem im Sommer 2022 nach dem endgültigen Beschluss zum Verbrenner-Aus verbreitet haben: "Lithium-Mangel verhindert Ausbau von Elektromobilität" und ähnliche. Zum Hintergrund: diverse Gutachten besagen, dass es weltweit mehr als genug Lithium für die Elektromobilität gibt. Was aber tatsächlich ein Problem ist, ist die aktuelle Situation, in der die Produktion dem Bedarf hinterherhinkt. Sprich es ist im Moment manchmal zu wenig Lithium auf dem Markt und neue Abbaugebiete erschließen sich nun mal nicht über Nacht.

Aber vorhanden ist generell global genug! Nach Schätzungen wird allein in Deutschland am Oberrhein Lithium für mehrere hundert Millionen Elektroautos vermutet - von den globalen Reserven gar nicht zu reden!

Unabhängig davon kommt hinzu, dass man Lithium recht gut recyceln kann - d.h. in Zukunft wird man einmal gewonnenes Lithium auch immer wieder recyclen können.

Wen das immer noch nicht beruhigt: Akkus ohne (!) Lithium für Heimspeicher -und Großspeichersysteme- aber auch für Elektroautos haben mittlerweile bereits die Marktreife erreicht. Es sind also auch Elektro-Auto-Akkus ohne Lithium (übrigens auch ohne Kobalt) möglich. Diese arbeiten stattdessen meistens mit Natrium und Eisen.
Symbolbild: Seltene Erden

Aber die Abbaubedingungen für Kobalt und Co. sind doch wirklich schlimm?

Das stimmt leider teilweise wirklich - es ist allerdings kein Problem des Elektroautos an sich. Die Rohstoffe werden seit Jahrzehnten abgebaut und viele finden sich auch in den zig Millionen Verbrenner-Autos, in Computern, in Smartphones, in Fernsehgeräten und vielem mehr. Es ist merkwürdig, dass dort nie ein Protestschrei kam, der die schlimmen Abbaubedingungen angeprangert hat.

Und ja: es gibt Möglichkeiten, auch diese Rohstoffe umweltfreundlicher und menschenfreundlicher abzubauen, aber man muss es wollen.

Insbesondere Kobalt aus dem Kongo wird oft in kleinen Privatminen ohne jegliche Schutz und Umweltschutzmaßnahmen oft auch mit Kinderarbeit abgebaut. Hier ist Politik und Industrie gefordert, das klar zu boykottieren und dafür zu sorgen, dass klare Auflagen eingehalten werden. Tatsächlich haben nun aber auch erste Anbieter kobaltfreie (!) Akkus entwickelt - "kleiner" Nebeneffekt, dass auf diesen fragwürdigen Rohstoff verzichtet wird: die Reichweite steigt mit der neuen Technik nochmals enorm.

Aber die Produktion verschlingt doch Energie und Rohstoffe

Da schenken sich Elektroauto und Verbrenner nichts. Niemand soll glauben, dass man Stahl, Lithium, Aluminium, Kupfer, was auch immer ohne irgendwelche Auswirkung auf die Umwelt in die Hand nehmen und zu einem zwei Tonnen schweren Auto verarbeiten kann - das geht schlichtweg nicht.

Aber man kann natürlich optimieren! Recycling von Rohstoffen spielt künftig eine große Rolle, bei allen Lieferketten müssen Umwelt und Sozialstandards eingehalten werden und bei der Herstellung sollte vorzugsweise nur regenerative Energie zum Einsatz kommen.
Dann sinkt die Umweltbelastung und der ökologische Fußabdruck deutlich.

Es soll auch nicht verschwiegen werden, dass der Hauptanteil des Energiebedarf bei der Herstellung eines Elektro-Auto durch die Produktion des Akkus verursacht werden.
Und genau das ist der Knackpunkt, ob ein Elektroauto in der Produktion dem Verbrenner gleichgestellt ist oder deutlich schlechter abschneidet. Diese Energie kann eben auch durch nachhaltige Energien ersetzt werden, wodurch das Ergebnis wieder klimafreundlich wird. Aber: es muss auch gemacht werden muss man ehrlich sagen! Würde der Akku mit dreckigem Kohlestrom produziert hat er natürlich einen gewaltigen CO2 Fußabdruck. Wird er hingegen mit erneuerbaren Energien produziert, sieht die Lage ganz anders aus und dieser entscheidende Punkt in der Bilanz ändert sich schlagartig gewaltig.

Und ja: es ist möglich: Tesla will seine Akkus komplett mit erneuerbaren Energien produzieren, VW möchte z.B. bereits bei der Produktion des neuen ID.3 komplett CO2-neutral werden:

Aber die verlieren doch schon die ganze Energie beim Laden?

Ja! Tatsächlich gibt es Verluste beim Laden - insbesondere bei Schnell-Ladesäulen verpufft auch gerne mal 5-10% der Energie in Wärme. Allerdings: die Umweltbilanz beim Laden mit nachhaltigen Energien beeinflußt dies in der Endsumme nicht gravierend und auch die Kosten für die Fahrt an sich sind im Vergleich zum Verbrenner immer noch deutlich niedriger - auch wenn 5-10% mehr Energie gebraucht werden.

Es wäre transparenter und ehrlicher, wenn dieser Mehrbedarf - je nach Modell sehr unterschiedlich übrigens - einfach klar und deutlich ausgewiesen würde.

Lädt man übrigens gemütlich zu Hause an der Steckdose sind die Verluste übrigens tatsächlich am geringsten und weit unter 1% - man muss hierfür aber natürlich die nötige Zeit mitbringen.

Aber die setzen gerade mal 80-90% der Energie in Bewegung um? Da geht ja voll viel verloren?

Ja, das stimmt - ein Verbrenner-Motor hingegen setzt hingegen stolze 25-40% der im Kraftstoff gespeicherten Energie in Bewegung um. Im Stop-And-Go Stadtverkehr kann der Wirkungsgrad sogar unter 10% sinken. Moment - ist das wirklich gut? Nein, es war sanfte Ironie in den letzten Worten. Die Bilanz der Verbrenner-Technologie ist einfach so schlecht.

Der Elektro-Motor? Surrt weiterhin bei 80-90% Wirkungsgrad durch die Gegend. Ja, es gibt keine verlustfreie Umwandlung von gespeicherter Energie in Bewegung - aber der Elektromotor schlägt den Verbrenner um Welten.

Die Freuden der Rekuperation

Ich wohne im Schwarzwald und erfreue mich regelmäßig eines kleinen aber wirklich feinen Bonus des Elektroautos (ups, ich habe mich geoutet: ja, ich fahre ein Elektroauto und bin wirklich sehr zufrieden damit), das irgendwie leider auch nicht oft offensiv gewürdigt wird: die Rekuperation. Was ist das? Ein kleines Beispiel: ich fahre zu meinem Lieblings-Berggasthof auf den Berg und wenn ich am Abend nach Hause fahre, habe ich zu Hause 1kWh mehr (!) im Akku als beim Start auf dem Berg. Wie das? Lässt man bergab das Elektroauto rollen, kann man diese Energie nutzen, um den Akku zu laden. Beim Benziner? Kann man mit geschicktem Einsatz der Schubregelung den Verbrauch tatsächlich in der gleichen Situation auch auf null bringen, aber mehr Benzin hat man danach nicht im Tank - beim Elektroauto quasi schon!

Aber hat doch nicht jeder einen Berg vor der Tür - das ist doch ein blödes Argument? Na ja, es muss kein Berg sein. Auch schon das Ausrollen lassen auf eine rote Ampel hin, vor einer Kreuzung, vor einer Schranke, im Stop-And-Go in der Stadt, sprich jeder Einsatz der "Motorbremse" bringt Energie in den Akku. Und ja: laut Bordcomputer läppert sich das: man fährt und bekommt Strom als kostenlosen Bonus.
Das kann der Benziner einfach nicht.

Aber die machen kein so schönes Geräusch wie der Verbrenner

Jo, dieses Argument wurde wirklich einmal an mich herangetragen. Und ich gebe mich geschlagen: das Elektroauto verliert klar. Gegen das lautstarke Röhren eines Verbrenner-Motors kann er wohl kaum mithalten.

Wer an einer vielbefahrenen Straße wohnt, mag das vielleicht anders sehen und sich über jedes leise surrende Elektro-Auto freuen.
Symbolbild: Lärm durch Straßenverkehr

Ja genau, Elektroautos sind lautlose Killer - sag ich doch!

Kleine Anekdote im Vorfeld - ein Auszug aus Wikipedia:

Der Red Flag Act war ein Gesetz im Vereinigten Königreich Großbritannien und Irland, das 1865 eingeführt und 1896 wieder abgeschafft wurde. Es sollte dazu dienen, Unfälle im Straßenverkehr durch die immer weiter verbreiteten Dampfwagen zu vermeiden. Das Gesetz schrieb vor, dass ein Gefährt ohne Pferde oder ein Automobil mit einer Geschwindigkeit von maximal 4 Meilen (ca. 6,4 km/h) in der Stunde fahren durfte. Innerhalb der Ortschaften betrug das Limit 2 Meilen pro Stunde. Bei jedem Automobil mussten zwei Personen zum Führen des Fahrzeugs anwesend sein, und ein Fußgänger hatte voraus zu laufen, der zur Warnung der Bevölkerung eine rote Flagge (red flag) tragen musste.
Ja so war das als die ersten Autos eingeführt wurden - heute würde man hierüber wohl nur milde lächeln. Ähnlich kommt mir die Diskussion um die Lautlosigkeit von Elektroautos vor.

Punkt 1: um es vorwegzunehmen: die sind gar nicht wirklich lautlos - man hört sowohl ein Reifen-Roll-Geräusch als auch das Surren des Elektromotors - aber sie sind insbesondere bei niedrigen Geschwindigkeiten wirklich sehr sehr leise. Meiner Meinung nach ist das mehr Segen als Fluch. Der Autolärm nicht nur in großen Städten ist wirklich unangenehm und ist auch offiziell als Gesundheitsbelastung anerkannt.

Man muss sich die Frage stellen, ob ein Verkehrskonzept das behauptet nur lärmende Maschinen seien sicher, wirklich zeitgemäß ist oder ob man hier nicht andere Ansätze schaffen sollte, um die Verkehrssicherheit sicher zu stellen.

Ja, wir werden uns daran gewöhnen müssen, künftig öfters den Kopf zu drehen um zu prüfen, ob ein Auto sich nähert - sich nur auf die Ohren zu verlassen, wird nicht mehr reichen. Aber irgendwie setze ich auf die Intelligenz der Menschheit, dass das möglich sein sollte.

Weitere kleine Anekdote: ich lebe in einem bei Mountainbiker sehr beliebten Gebiet und an einer Straße mit schönem Gefälle. Bei schönem Wetter surren hier die lautlosen Mountainbike-Fahrer wirklich in Horden die Straße hinunter. Ich habe überlebt bis heute - die Lösung: ich schaue immer sehr gewissenhaft nach rechts und links bevor ich die Straße überquere. Auf die Idee zu fordern, den Radfahrern laute künstliche Soundgeneratoren anzuhängen ist zum Glück bis heute niemand gekommen.....

Aber das Laden dauert ja ewig

Länger als das Tanken: ja. Aber die Schnell-Ladesäulen sind hier mittlerweile sehr weiterentwickelt worden: an einer modernen Supercharger-Ladestation kann ein Tesla in 5 Minuten Energie für eine Reichweite von 120km aufnehmen. Das ist definitiv schnell.

Aber auch langsamere "Schnell"-Ladesäulen laden insbesondere Kleinwagen in 40-60 Minuten problemlos wieder auf.

Zuhause geht es je nach Ausstattung länger: an einer normalen Haushaltssteckdose braucht ein Kleinwagen schon einmal 10-15 Stunden, um wiederaufzuladen, wenn er komplett leer war.

Aber es gibt doch viel zu wenig Ladesäulen

Je nach Ort gibt es tatsächlich noch Lücken in der Versorgung - das Netz an Ladesäulen - auch an Parkplätzen, Supermärkten, Baumärkten und vielen Orten mehr wird aber rasend schnell ausgebaut. Die letzten Lücken schließen sich immer schneller.
Und wenn alle Stricke reißen, kann man zur Not immer an jeder normalen Steckdose laden - auch wenn das natürlich sehr lange dauert.

Und in Afrika? Da gibt es doch gar keine Ladesäulen?

Dass die technische Infrastruktur in afrikanischen Staaten definitiv anders ausgebaut ist als in Europa ist keine Frage. Hier wird man nicht von heute auf morgen auf das Elektroauto umsteigen können, hier könnten aber durchaus E-Fuels oder andere Technologien weiterhelfen.

Aber Gegenfrage: was hat das mit uns zu tun? Kurze Antwort: einfach gar nichts. Die Tatsache, dass es an einer anderen Stelle der Welt in der Tat noch nicht möglich ist auf Elektroautos umzusteigen, ändert doch nichts - so in Worten: gar nichts - daran, dass dies bei uns möglich ist.
Wie viele Autos gibt es in Afrika?
Platz 1: USA - ca. 160 Millionen Autos
Platz 2: Japan - ca. 67 Millionen Autos
Platz 3: Deutschland - ca. 47 Millionen

Moment, das sind doch keine afrikanischen Länder? Man muss in der Liste mit den zugelassenen Autos pro Land wirklich weit weit lesen bis man auf Platz 27 Südafrika mit ca. 4,4 Millionen Autos findet - und dann noch weiter und weiter und erst auf Platz 39 findet sich Algerien mit ca. 2,4 Millionen Autos.

Ist das Thema Auto und Umweltverschmutzung wirklich ein afrikanisches Problem?

Und gebrauchte Elektroautos kann man dann auch nicht nach Afrika verkaufen, weil die da keine Ladeinfrastruktur haben

Das ist doch viel besser wenn wir weiter Verbrenner fahren und die irgendwann nach Afrika verkaufen! Ja, auch dieses Argument wird immer wieder sporadisch angeführt. Ganz kleiner Denkanstoß dazu: findet man es wirklich toll, dass Autos, die hier bei uns gar nicht mehr fahren dürfen, weil sie einfach zu alt / zu gefährlich / nicht mehr verkehrstüchtig oder schlichtweg zu dreckig für die Umwelt sind, nach Afrika verkauft werden? Ja, es wird gemacht, aber ist das eine tolle Lösung? Ich finde eher nicht.

Es ist auch etwas Doppelmoral, die schlimmen Abbaubedingungen für Kobalt und Co. in Afrika anzuklagen, gleichzeitig aber munter unseren Schrott dahin zu verkaufen.

Und weit kommt man mit so einem Elektroauto auch bei uns doch nicht....

Das ist sehr relativ und hängt vom Fahrzeug ab. VW gibt für den neuen ID3 z.B. eine maximal mögliche Reichweite von 560km an - das ist soooo schlecht nicht. Aber auch mein eUp kommt real problemlos über 220km, was im Alltag für mich definitiv reicht.

Über 80% der Fahrten in Deutschland pro Tag sind nicht länger als 40km!

Und im Winter wenn es kalt ist, funktioniert das Elektroauto ja gar nicht mehr

Da muss man zwei Dinge unterscheiden: das Handbuch meines eUps sagt tatsächlich, dass er unter -27°C unter Umständen wohl nicht mehr anspringt, weil der Akku zu kalt ist. Nach einer kurzen Panik-Attacke überlegte ich tapfer, wann ich im Schwarzwald zum letzten Mal Temperaturen unter -27°C erlebt hatte und kam zu dem Schluss, dass ich diese Sorge wohl vernachlässigen kann.

Tatsächlich sinkt im Winter aber die Reichweite des Elektroautos. Das liegt vor allem an der Heizung, die in dem Fall zusätzlich Energie benötigt. Aber auch der Akku muss tatsächlich beheizt werden.
Zahlen findet man hierzu sehr unterschiedliche - meistens zwischen 10-30% weniger Reichweite, aber auch 50% weniger Reichweite werden genannt. Man muss allerdings sehr genau hinschauen, was jeweils geprüft wurde. Z.B. wurde dann bei Temperaturen von -20 Grad geprüft, die bei uns doch nicht gerade die Regel sind - nicht mal -10°C werden an vielen Tagen in Deutschland erreicht.

Es gibt auch etwas Abhilfe: bei vielen Autos kann man z.B. bei angeschlossenem Lade-Kabel die Heizung vor (!) der Abfahrt auf die gewünschte Temperatur aufheizen lassen. Somit wird der Akku nicht beim erstmaligen Aufheizen belastet. Aber vorsicht! Das funktioniert in der Regel nicht bei öffentlichen Ladesäulen sondern nur zu Hause. Wenn vorhanden ist es übrigens auch ökonomischer, Sitz- und Lenkradheizung kuschelig warm zu stellen und dafür die Gesamtheizung des Autos eher auf 17 oder 18 statt 22 Grad zu stellen. Das benötigt deutlich weniger Energie.

Wenn möglich ist es auch besser, das Auto in der Garage statt draußen zu parken, damit der Akku nicht so stark auskühlt. Der Akku leidet übrigens nicht unter der Kälte, aber je kälter desto länger die Ladezeit und je kälter desto geringer die Reichweite..

Fazit: im Winter hat das Elektroauto gewisse Schwächen - aber selbst wenn die Reichweite von 300 auf 200km sinkt, ist das für den Alltag immer noch mehr als genug.

Und wenn die rumstehen, entlädt sich der Akku

Das stimmt - je nach Modell kann das bis zu 1% der Akkuladung pro Tag sein - das ist wohl aber eher ein Extrem - bei einer Recherche im Internet findet man eher Zahlen von 2-4% Entladung pro Monat, wenn ein Auto nur steht. Also nicht gravierend viel, aber ja: es gibt wirklich einen gewissen Verlust.

Gegenfrage: braucht man ein Auto, wenn es wochenlang nur rumsteht? Dann sollte man sich wirklich generell diese Frage stellen. Dann ist kein Auto definitiv die bessere umweltfreundlichste Variante.

Aber das Stromnetz bricht zusammen, wenn jetzt alle Elektroauto fahren

Hui - das wäre natürlich wirklich unangenehm. Aber passiert das wirklich? Ich bin kein Elektro-Ingenieur, aber mein Bauchgefühl sagt auch: würde man über Nacht heimlich alle Verbrenner gegen Elektro-Autos austauschen und alle würden morgen gleichzeitig anfangen zu laden, hätte das Stromnetz morgen vermutlich wirklich ein Problem.

Nur... das passiert so natürlich nicht. Gehen wir also mal auf die Suche nach Fakten. Also: E.ON als einer der größten Netzbetreiber sagt, es sei kein Problem. Warum aber eigentlich nicht? Vermutlich kommt da einiges zusammen: zum einen mutiert definitiv nicht jedes Verbrenner-Auto über Nacht zum Elektro-Mobil - der Umstieg erfolgt allmählich, auch wenn er Anfang der 2020er Jahre tatsächlich Fahrt aufgenommen hat. Hinzu kommt der Punkt, dass natürlich nicht alle Elektro-Autos gleichzeitig laden und dass in der Realität selten wirklich lange Strecken gefahren werden (die Durchschnittsstrecke eines Pkw in Deutschland pro Tag liegt bei 40km!).

Laut Statistik werden in Deutschland pro Tag etwa 1,4 Terrawatt-Stunden Strom verbraucht. Das sind umgerechnet 1.400.000.000 Kilowatt Stunden Strom pro Tag.
Angenommen 10 Millionen Elektroautos würden pro Tag zusätzlich 20 Kwh Strom mehr verbrauchen wären das dann in der Summe 0,2 Terrawatt Stunden mehr, die man benötigt - das wären 14% mehr. Also mehr aber vermutlich machbar.

Was ich tatsächlich schon aus dem eigenen Bekanntenkreis gehört habe: alte Hausanschlüsse mussten teilweise von den Netzbetreibern auf Stand gebracht werden, um eine Schnell-Lademöglichkeit zu Hause zu schaffen. Es gibt also definitiv Bereiche, in denen investiert werden muss - aber auch das ist wohl eher eine Fleißaufgabe in einem Land, das zu recht sehr stolz auf seine Ingenieursleistungen ist.

Andere Länder sind übrigens völlig unbeschadet schon weiter: Norwegen konnte Ende 2020 auf einen Elektro-Auto Anteil von über 20% verweisen - und das Stromnetz ist bisher nicht zusammengebrochen.

Und außerdem: jeder sagt, doch wir müssen Strom sparen? Das ist doch der totale Widerspruch, wenn jetzt jeder Elektroauto fährt!

Bei diesem Argument gibt es zwei grundlegende Missverständnisse: zum einen: wir müssen nicht Strom sparen, wir müssen Energie sparen! Das ist ein großer Unterschied, denn das heißt insbesondere: wir müssen Erdöl, Benzin, Diesel, Erdgas und und und sparen...
Zum anderen müssen wir künftig solche Energie verwenden, die umweltfreundlich hergestellt werden kann und die keine klimaschädlichen Abgase erzeugt. Und da ist eine Verschiebung hin zu Strom als Antriebsenergie für Autos das einzig sinnvolle.
Hintergrundinfo: Windenergie
Hintergrundinfo: Solarenergie

Und bei Unfällen? Elektroautos kann man doch gar nicht mehr löschen?

Es ist richtig, dass es bei sehr schweren (bei sehr schweren!) Unfällen in seltenen Fällen zu Akkubränden kommen kann, die anders als beim Verbrenner gelöscht werden müssen (aber auch gelöscht werden können - man muss aber wissen, wie). Laut Angaben des ADAC ist dies aber zum einen extrem selten, zum anderen auch nach offiziellen Angaben der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren und des Deutschen Feuerwehrverbandes nicht gefährlicher als bei Verbrennern:
Kleiner Funfact: es wird hin und wieder behauptet, dass Tiefgaragen nun die Einfahrt von Elektroautos wegen der Brandgefahr verbieten würden. Diese Geschichte kommt von einer einzelnen Garage im fränkischen Kulmbach. Diese hatte nach einem Brand beschlossen, dass Elektroautos zu gefährlich in einer Tiefgarage wären. Macht absolut Sinn, denn gebrannt hat...
ein Verbrenner.
Verkehrsschild: Ladestation für Elektroautos

Das ist doch alle Blödsinn hier: dem Wasser-Stoff-Auto gehört die Zukunft

99,9% derjenigen, die diese Aussage machen, saßen noch nie in einem Wasserstoff-Auto und hatten auch nie das geringste damit zu tun. Warum? 2023 gab es in ganz Deutschland sagenhafte 386 Wasserstoff-Autos im Einsatz (in Worten: Dreihundert-sechsundachzig). Bei insgesamt ca. 60 Millionen Autos in Deutschland - davon 2023 übrigens immerhin schon 1,3 Millionen Elektroautos - sollte man ins Grübeln kommen.

Warum das so ist und warum Wasserstoff bei Autos nicht im geringsten eine Alternative zum Elektroauto ist, dem haben wir ein eigenes kleines Kapitel gewidmet.

Und hinterher? Hat man doch nur noch giftigen Elektroschrott oder?

Vorweg: auch moderne Verbrenner sind mit Elektronik gut bestückt - das ist kein Privileg der Elektroautos. Fakt ist, dass sich beim Elektroauto die verwendeten Rohstoffe sehr gut recyclen lassen - natürlich muss es auch gemacht werden, aber da die Kosten für die Rohstoffe hoch sind, ist auch das wirtschaftliche Interesse an entsprechenden Recycling-Kreisläufen groß.

Aber wenn jetzt einfach alle auf Elektroautos umsteigen sind wir auch nicht weiter

Das stimmt, ist aber nun wirklich kein Argument für den Verbrenner. Elektroautos belasten genauso Straßen beim Fahren, benötigen Parkplätze, können im Stau stehen und und und....
Einfach 1:1 auf Elektroauto umzustellen ist definitiv nicht die Lösung für das Mobilitäts-Problem. Hierzu benötigt es verbesserten Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel, intelligentere und durchdachtere Vernetzungen. Andere Dinge wie Reduzierung von Pendelfahrten zur Arbeit durch Home-Office-Lösungen und vieles mehr.

Nichtsdestrotrotz wird Individualverkehr weiterhin teilweise nötig sein - man denke nur an die Situation außerhalb der Städte auf dem Land in verstreuten Siedlungen etc. - hier ist ein Elektroauto sicher eine sinnvollere Alternative als ein nutzloser Ausbau des ÖPNV an dieser Stelle. Umgekehrt kann man aber fragen: braucht man in einer Stadt überhaupt noch ein eigenes Auto oder gäbe es hier nicht sinnvollere Alternativen wie Car-Charing, ÖPNV und anderes.

Das ist ein spannendes und komplexes Thema, das an dieser Stelle nicht weiter behandelt werden wird, zu dem es aber auch auf dieser Homepage viele weitere Hintergrundinfos zu finden gibt....
Frau lädt ihr Elektroauto - im Hintergrund eine Solaranlage

Fazit

Elektroautos sind im laufenden Betrieb definitiv umweltfreundlicher als Verbrenner, insbesondere wenn sie mit Strom aus nachhaltigen Energien geladen werden. Nur Elektroautos bieten die Möglichkeit ohne Emissionen im laufenden Betrieb unterwegs zu sein.

Wichtig ist aber:
  • Elektroautos sollten ausschließlich mit Ökostrom geladen werden
  • Insbesondere für die energieintensive Produktion des Akkus sollte Ökostrom verwendet werden
  • Idealerweise wird natürlich auch die restliche Energie in der Produktion aus erneuerbaren Quellen bezogen
  • Rohstoffe müssen umwelt- und sozialverträglich abgebaut werden - generell ! - nicht nur für Elektroautos!

Dann sind Elektroautos wirklich sinnvoll und um Welten umweltfreundlicher als ein Verbrenner.

Trotzdem sind Elektroautos keine Allheilmittel für Klima- und Umweltschutz, auch für ihre Herstellung werden viele Ressourcen und Energie benötigt.
Es gilt klar: kein Auto ist besser als ein Auto - egal welches!


Aber da, wo man aus verschiedensten Gründen nicht auf das Auto verzichten kann, sind Elektroautos viel besser für die Umwelt als veraltete Verbrenner-Technologie und eine sinnvolle Ergänzung für den Mobilitäts-Mix.

Generell gilt auch: große Elektro-SUVs und Elektro-PS-Boliden sind definitiv weniger umweltfreundlich als kleine Elektroautos, da hier natürlich viel mehr Ressourcen bei der Herstellung benötigt werden - das ist bei Verbrenner-Autos aber auch nicht anders.

Der Verbrenner-Motor ist eine ingenieurstechnische Meisterleistung, das ist gar keine Frage! Er hatte auch über 100 Jahre Zeit sich zu entwickeln. Trotzdem muss man sagen, dass der Elektromotor schon nach wenigen Jahren den Verbrenner-Motor übervorteilt hat. Und optimistisch kann man davon auch ausgehen, dass die Technik immer besser wird, die Ladezeiten kürzer, die Reichweiten länger. Das ist nicht aus der Luft gegriffen: es reicht einmal die Zahlen der Elektroautos von vor 5 Jahren mit aktuellen Zahlen zu vergleichen, um diese Tendenz zu erkennen.
P.S.
Wer einen voll funktionsfähigen Benziner oder Diesel zu Hause stehen hat, sollte auf keinen Fall losziehen, diesen nun verschrotten und stattdessen ein Elektroauto kaufen - das wäre ökologisch völlig irrsinnig - aber wenn der Tag kommt, an dem das Auto nicht mehr kann oder will, dann sollte man gründlich überlegen:

Brauch ich überhaupt noch ein Auto oder gibt es mittlerweile Alternativen wie Car-Sharing oder den öffentlichen Nahverkehr?
Wenn es ohne Auto wirklich nicht geht, dann sollte aber das Elektroauto klar im Fokus stehen und bevorzugt werden.
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